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Heilfasten

Das Fasten ist ein klassisches Verfahren der Naturheilkunde, aber auch in den Traditionen verschiedener Völker (u.a. im Christentum) enthalten.

Das Heilfasten wird in der Regel nach O. Buchinger (Saftfasten) oder als modifiziertes Molkefasten durchgeführt und sollte nur nach ärztlicher Rücksprache und Beratung durchgeführt werden.

Es handelt sich dabei um einen freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung für ein bis zwei Wochen nach entsprechender Vorbereitung (u.a. Entlastungstag und “Glaubern”). Eine grundlegende Energiezufuhr wird über kleine Mengen flüssiger Nahrung (< 500 kcal/Tag) gewährleistet. Das totale Fasten ist aus medizinischer Sicht abzulehnen. Es ist grundsätzlich möglich, während der Fasten-Kur weiterzuarbeiten. Besser ist jedoch, sich für eine Fastenkur von den äußeren Zwängen des Alltages zurückzuziehen, körperliche Bewegung und Ruhe je nach Bedürfnis einzuplanen und auch Raum zu geben für Zeiten der Stille und Besinnung.

Wie wirkt das Fasten?

Die normalerweise auf Aufbau ausgerichteten Stoffwechselwege werden durch länger andauernden Nahrungsverzicht umgekehrt. Der Organismus wird veranlasst, eigene Substanz zur Energiegewinnung abzubauen und Reserven zu aktivieren. Hierbei werden Stoffwechselgifte und Schmerzstoffe aus den Gewebedepots ausgeschwemmt und ausgeleitet. Es erfolgt eine Umstimmung des gesamten Organismus (Psyche, Kreislauf, Stoffwechsel, Verdauung, Wasserhaushalt).

Wann kann das Fasten sinnvoll eingesetzt werden?

Das Fasten stellt eine tiefgreifende Erfahrung dar, die seit schon seit dem Altertum für die Reinigung von Körper und Geist eingesetzt wird. Aus medizinischer Sicht stellt es eines der effektivsten Entgiftungs- und Entlastungsverfahren dar.

Eine medizinische Untersuchung vor dem Fasten ist unbedingt erforderlich, um einschränkende Erkrankungen auszuschließen.