Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)

Phytotherapie bedeutet Pflanzenheilkunde und stellt eines der Grundpfeiler der Naturheilkunde dar. Nach Pfarrer Kneipp werden weiterhin Ordnungstherapie, Ernährung, Wasseranwendungen (Hydrotherapie)und Bewegung genannt.

Die Phytotherapie besteht erfahrungsheilkundlich aus Kräuterextrakten, die sich seit Jahrhunderten in der Behandlung von Krankheiten bewährt haben, bzw. neuerdings auch aus wissenschaftlich belegten pflanzlichen Medikamenten.

Bezüglich der Wirksamkeit bestimmter pflanzlicher Arzneien beraten wir Sie gerne. Grundprinzip unserer ganzheitlichen Praxis ist es, Erkrankungen – soweit medizinisch vertretbar – natürlich zu behandeln. Im Sinne eines “integrativen” Medizinverständnisses ist es allerdings auch wichtig, die Grenzen der Pflanzen- und Naturheilkunde zu erkennen und dann ggf. mit chemischen Medikamenten anzusetzen.

Eine Sonderform der Pflanzenheilkunde ist die Aromatherapie, die neben der pharmakologischen Wirkung auch den “Dufteffekt” der Pflanzen ausnutzt. Aromaöle können zur äußeren Anwendung auf der Haut, zur Inhalation oder über Vernebler benutzt werden.

Lavendel wirkt beruhigend

Wichtige Anwendungsbereiche der Pflanzenheilkunde sind:

• akute und chronische Infekte der Atemwege (z.B. Chronische Sinusitis)
• Harnwegsinfektionen
• Infektanfälligkeit / Immunschwäche
• Schmerzen und Gelenkbeschwerden (Ganzheitliche Schmerztherapie)
• Hautreizungen und Verletzungen
• Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Reizdarm-Syndrom oder Colitis ulcerosa und Morbus Crohn)
• Kopfschmerz und Migräne
• leichte Depressionen und Angstzustände
• Erschöpfung
• Nebennierenschwäche (funktionell)
• Cholesterinerhöhung
• Herzmuskelschwäche (z.B. mit Strophanthin)
• Neurodermitis

Europäische und asiatische Pflanzen können aber auch im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt werden und behandeln dann in einer individuellen Mixtur eine ganzheitlich gestellte (chinesische) Syndrom-Diagnose.

Kapuzinerkresse wirkt antibiotisch.