Hormonanalyse (Hormonstatus)
Hormone dienen der Steuerung der Körperfunktionen. Störungen der Regulation können zu erheblichen Beschwerden und Einschränkungen der Lebensqualität führen.
Folgende Hormonachsen sind besonders wichtig im klinischen Alltag:
- Schilddrüsenhormone: Schilddrüsenerkrankungen sind gehäuft in Deutschland zu finden, was u.a. auf der geringen Jodversorgung beruht. Die Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung erfolgt in der Regel durch den Allgemeinmediziner, z.B. mit dem Schilddrüsenultraschall und Bestimmung der Schilddrüsenwerte im Blut sowie des Jodspiegels im Urin. Bei komplexeren Störungen ist die Mitbehandlung durch einen Endokrinologen (Hormonspezialisten) sinnvoll.
- Geschlechtshormone: Bei seltenen genetischen Störungen der Geschlechtshormone ist der Hormonspezialist gefragt. Bei den häufigeren sogenannten sekundären Störungen, z.B. den Wechseljahren (Menopause), dem Stress-bedingten Progesteron – Mangel oder der Östrogen-Dominanz, kann die Natürliche Hormontherapie (Behandlung mit naturidentischen Hormonen) hilfreich sein.
- Neuro- / Stresshormone: Die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortison spielen eine wichtige Rolle bei Stresserkrankungen wie Erschöpfung, Depression, Burnout, Schmerzen und Tinnitus. Das “Wohlfühl”-Hormon Serotonin wirkt antidepressiv und schmerzdämpfend. In einem Neurostressprofil lassen sich diese Hormone messen. Anhand der Ergebnisse kann die Stresseinwirkung auf den Organismus abgeschätzt und ein Behandlungskonzept aus orthomolekularer Medizin (über die Zufuhr von Hormonvorstufen als Nahrungsergänzung), Pflanzenheilkunde und Mind-Body-Medizin erstellt werden.