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Messung von freien Radikalen

Oxidativer Stress greift die Zellen an (“Inneres Rosten”)

Freie Radikale sind instabile reagible Sauerstoff-Moleküle. Sie stehlen Elektronen von anderen Molekülen. Dadurch entsteht eine Art Kettenreaktion, indem immer mehr neue Freie Radikale produziert werden, die andere Moleküle attackieren und damit die Körperzellen schädigen. Diese Reaktion nennt man „Oxidativen Stress“. Im Optimalfall ist der Körper in der Lage, die von Freien Radikalen verursachten Zellschädigungen selbst zu reparieren. Bei ausgeprägtem oxidativem Stress altern die Zellen zunehmend. Krankheiten oder Entartungen entstehen.

Durch Oxidativen Stress besteht ein erhöhtes Risiko für verschiedene Erkrankungen, z.B.:

Oxidativer Stress – ggf. in Kombination mit Nitrosativem Stress – schädigt vor allem die Mitochondrienfunktion, also die Zellorganelle, die für die Energiebereitstellung im Körper verantwortlich sind. Dies kann anfangs zu unspezifischen Beschwerden wie Leistungsminderung, Müdigkeit, reduzierte Stressresistenz, Konzentrationsstörungen, Muskelschmerzen o.ä. führen.

Wir empfehlen eine Testung der Freien Radikale bei jeder Vorsorgeuntersuchung und bei einem erhöhten Risiko für eine schleichende Entzündung, die sogenannte “Silent Inflammation”.

Ursachen für Oxidativen Stress

Mögliche Ursachen für oxidativen Stress und den vermehrten Anfall von Freien Radikalen sind:

  • Bewegungsmangel
  • ungesunde Ernährung
  • viel Alltags- / Lebensstress (dadurch vermehrte Stoffwechselaktivität mit mehr reaktiven Stoffwechselzwischenprodukten)
  • unzureichende Zufuhr an Antioxidanzien
  • Rauchen und Alkohol
  • Zahnherde
  • Gifte: z.B. Schwermetalle und andere Umweltgifte
  • Leaky Gut – eine Darmschleimhautstörung, die zu einer Überschwemmung des Organismus mit Nahrungsantigenen und Toxinen führt

Wie können Freie Radikale entgiftet werden?

Freie Radikale werden mittels bestimmter Enzyme und sogenannter Antioxidanzien entgiftet. Zu den Antioxidanzien gehören Vitamin C, E und Betakarotin sowie Spurenelemente wie Selen, Zink und sogenannte “sekundäre Pflanzenstoffe”. Auch Glutathion oder Alphaliponsäure reduzieren die Oxidation von körpereigenen Stoffen. Häufig finden sich genetische Polymorphismen in Enzymen, die wichtig sind, um Freie Radikale zu entgiften, dazu gehört u.a. die Superoxiddismutase.

Mit besonderen Laboruntersuchungen können wir freie Radikale im Blut messen und erhalten dadurch einen Hinweis auf die Gefahr potenzieller Zellschädigungen. Zusätzlich machen Untersuchungen der mitochondrialen Medizin und die Vitalstoffbestimmung (Orthomolekulare Medizin) Sinn. Dann kann ein individueller Behandlungsplan erstellt werden.

Wie wir im Rahmen der ganzheitlichen Präventionsmedizin Freie Radikale behandeln können, lesen Sie hier.