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Mitochondriale Medizin

Mito-Medizin macht die Kraftwerke der Zellen wieder fit
Verbessern Sie Ihren Stoffwechsel!

Was sind Mitochondrien?

Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zellen. Jede Körperzelle besitzt diese Zellorganellen, die entwicklungsgeschichtlich von Bakterien abstammen, mit denen wir bzw. unsere Vorfahren vor etlichen Millionen Jahren eine „Symbiose“ eingegangen sind. Die Mitochondrien regulieren die Stoffwechselprozesse und die Energieversorgung jeder einzelnen Körperzelle. Die Muskeln, das Herz und das Gehirn weisen eine sehr hohe Dichte an Mitochondrien pro Zelle auf. Der Citrat-Zyklus (die Vorbereitung der Energiegewinnung) und die oxidative Phosphorylierung (die eigentliche Verbrennung) sind die entscheidende Prozesse zur Energiebereitstellung in den Mitochondrien. Daran sind viele Vitalstoffe beteiligt, u.a. Vitamin B2 und B3, L Carnitin und Coenzym Q10. In der Funktionellen Medizin und Mito-Medizin schauen wir, dass ausreichend Vitalstoffe zur Verfügung stehen, damit die Mitochondrien genug Energie und damit ATP produzieren können. Zudem produzieren die Mitochondrien viele Freie Radikale. Um die Effizienz der Energiegewinnung nicht einzuschränken, müssen die Freien Radikale zügig entgiftet werden. Dazu sind weitere Vitalstoffe wie Glutathion, Vitamin C und E erforderlich.

Was sind Mitochondriopathien?

Eine Mitochondriopathie ist eine angeborene (selten) oder erworbene Störung des Zell- und Energiestoffwechsels in den Mitochondrien. Das betrifft die Energiegewinnung des Körpers (d.h. die ATP-Produktion), den Zellstoffwechsel, den Zuckerstoffwechsel, die Muskelkraft und die einzelnen Organfunktionen. Viele chronische Erkrankungen gehen mit einer Fehlfunktion der Mitochondrien einher. Wenn sich diese Funktion verbessern lässt, verbessert sich demzufolge auch das Krankheitsbild.

Typische Mitochondriopathien sind

Welche Ursachen haben erworbene Mitochondriopathien?

Die Mitochondrien haben ein eigenes Erbgut mit eingeschränkten Reparaturmechanismen. Gleichzeitig ist die mitochondriale DNA aber einer hohen Zahl von Freien Radikalen ausgesetzt. Dies kann zu einer Schädigung der Mitochondrien führen, wenn antioxidative Schutzvorgänge z.B. durch Vitalstoffmängel, Entzündungen, Leaky-Gut-Syndrom (vermehrte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut) oder chronischen Stress versagen.

Welche Diagnostik und Therapie ist möglich?

Wir versuchen hier ursächlich und nicht nur symptomatisch zu behandeln. Dementsprechend wird möglichst im Rahmen eines ganzheitlichen Checkups der gesamte Organismus unter die Lupe genommen. Zunächst müssen organische Erkrankungen ausgeschlossen werden. Im speziellen Bereich wird nach Mineralstoffdefiziten und Vitaminmängeln sowie Herden für eine chronische Entzündung (“silent inflammation”) gesucht. Wichtige Entzündungsherde sind chronische Infektionen, ein “löchriger Darm” (Leaky Gut), Autoimmunerkrankungen und Genickstörungen.

Die Mitochondrienfunktion kann inzwischen mit modernen Labortests wie dem “Bioenergetischen Gesundheitsindex” sowie mit der Stoffwechselmessung (einem Atemtest) gut abgeschätzt werden. Weitere Vitalstoff- und Stoffwechselparameter sowie Messwerte der Darmschleimhaut runden das Bild einer ursächlichen Diagnostik ab.

Die Therapiemöglichkeiten gehen von gezielter orthomolekularer Behandlung (Vitamine, Mineralien, Coenzym Q10, L Carnitin, Glutathion, Alpha-Liponsäure, usw.) über Aminosäuresubstitutionen (bei nachgewiesenen Mängeln oder auffälligem Neurostresstest), Darmsanierung und Entgiftungstherapie bis zum Stressabbau und zur Trainingstherapie.

Anfangs sind oft bestimmte Mitochondrien-Infusionen mit Vitalstoffen zur zügigen Symptomlinderung hilfreich. im weiteren Verlauf reichen meistens Nahrungsergänzungen aus. Die Therapie von Mitochondrienstörungen sind relativ komplex – manchmal müssen unterschiedliche Therapieansätze ausprobiert werden. Dabei begleiten wir Sie gerne.

Einen wichtigen Behandlungsbaustein kann die Mitochondrien-Regenerationstherapie im Sinne eines Höhentrainings darstellen – medizinisch “Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie” genannt. Dabei handelt es sich um eine Art Zelltraining. Über eine Atemmaske wird der Sauerstoffanteil auf das Level von Hochgebirgsluft reduziert – ähnlich dem Höhentraining bei Sportlern. Dadurch werden im Körper u.a. spezielle Hypoxie-Faktoren (“Sauerstoffmangelfaktoren”) aktiviert, die zu einer Regeneration der Mitochondrien führen können.

Bei hartnäckigen Beschwerden macht es Sinn, nach Polymorphismen, also genetischen Veränderungen im Zellstoffwechsel zu suchen. Durch bestimmte Lebensstilmaßnahmen bzw. Ergänzungen kann versucht werden, diese spezifischen Defizite auszugleichen.

Durch die genannten Maßnahmen können die geschädigten Mitochondrien durch gesunde ersetzt werden, und die Symptomatik kann sich dadurch z.T. erheblich verbessern. Merklich ist das an mehr Energie und weniger Schmerzen.