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Ganzheitliche Psychosomatik

Zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise gehört immer auch die Berücksichtigung der engen Verknüpfung bzw. der Untrennbarkeit von Körper, Geist und Seele.

Bei den meisten Erkrankungen spielen seelische Faktoren eine Rolle – und sei es einfach in Form von Stress. Wichtig ist es, dies bei der Diagnostik und Therapie zu berücksichtigen. Dann können eher körperlich orientierte Behandlungen in ihrer Wirksamkeit enorm verbessert werden und eher seelisch bedingte Erkrankungen überhaupt erst richtig angegangen werden.

Im Rahmen der Anamnese – des Arzt-Patienten-Gespräches – werden deshalb bereits seelische Einflussfaktoren geklärt und bei der weiteren Therapie berücksichtigt. Dies kann in Form eines psychosomatischen Gesprächs, einer Lebensstilberatung (Mind-Body-Medizin), eines Entspannungskurses oder in Form eines Stressbewältigungstrainings erfolgen.

In der Regel macht es Sinn, in einem ganzheitlichen Gesundheitscheck zunächst eine umfassende Abklärung einzuleiten.

In vielen Fällen können bei psychosomatischen Erkrankungen ein Zusammenspiel von natürlichen Heilmethoden helfen. Mit der Akupunktur und vor allem der emotional balancierten Ohrakupunktur können sehr gut Stress- und Angstsymptome sowie Schlafstörungen gelindert und ein Zustand der Entspannung hergestellt werden. Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) stellt einige antidepressive, angstlösende und Stress-reduzierende Arzneimittel zur Verfügung. Mit der orthomolekularen Medizin (Vitalstoffmedizin bzw. Funktionelle Medizin) werden Vitalstoffmängel behoben, die die Hirnleistungsfähigkeit und das seelische Wohlbefinden verbessern. Dazu gehören vor allem ein Mangel an Vitamin D, an den B-Vitaminen und an Eisen. Auch eine Schwäche der Nebennierenfunktion – sei es organisch bei einem M.Addison oder funktionell bei chronischem Stress (“Adrenal Fatigue Syndrome”) – können zu Erschöpfung, Burn out und Depression führen.

Wichtig ist auch die Fahndung nach körperlichen Auslösern für seelische Beschwerden, z.B. ein Mangel an Schilddrüsenhormon (Schilddrüsenunterfunktion) oder an dem Geschlechtshormon Progesteron (siehe auch Natürliche Hormontherapie!) oder innere Erkrankungen. Bei ausgeprägteren psychosomatischen Beschwerden ist ein umfassender Gesundheits-Check inklusive eines Neuro-Stresshormon-Profils und einer Mineralstoff- und Vitaminanalyse zu empfehlen.

Bei schwerwiegender Erschöpfung spielen häufig auch Mitochondriopathien, also Störungen der Mitochondrienfunktion, eine wichtige Rolle – die “Kraftwerke der Zellen” können dann nicht genug Energie in Form von ATP produzieren. Außerdem können genetische Polymorphismen eine wichtige Rolle spielen, also Abwandlungen oder Abschwächungen des normalen Zellstoffwechsels.

Bei komplexeren Beschwerden oder bei entsprechender Erfordernis können wir Sie an spezialisierte externe Therapeuten und Kliniken vermitteln.

Psychische Erkrankungen, die gut ganzheitlich behandelt werden können, sind: Sogenannte “psychosomatische Erkrankungen”, die gut ganzheitlich behandelt werden können, sind z.B.:

“Psychosomatisch” steht hier in Anführungsstrichen, weil wir bei Erkrankungen, die in der Schulmedizin häufig für überwiegend psychosomatisch angesehen werden, in der ganzheitlichen Medizin und Naturheilkunde oft eine behandelbare Ursache finden.